Veranstaltungs- und Forschungsangebote

Die Gehirnwerkstatt ist eine Schnittstelle zwischen Lernforschung, Schulbildung und Lehrerfortbildung. Daher ist dieser Lernort zugleich Teamarbeit zwischen Schülern, Neuro- und Bildungswissenschaftlern zum Erforschen des kleinen Universums hinter der Stirn. Das Sichtbarmachen des Lernorgans gelingt mit dem Magnetresonanz-Tomographen (MRT).

Über die MRT-Technik kann man dem Gehirn beim Denken zuschauen oder dessen Aufbau studieren. Dies funktioniert ganz ohne Röntgen-Strahlen und ohne Belastung für den Körper. Die Bilder entstehen unter Zuhilfenahme eines starken Magnetfelds, das man über spannende Experimente erfahren kann.

Die erarbeiteten Erkenntnisse aus der Gehirn- und Lernforschung sollten aber nicht für die Schublade oder zur Belustigung, sondern zur Wissensvermehrung gewonnen werden. Daher bietet die Gehirnwerkstatt auch Veranstaltungen (Praktika, Mitmach-Angebote, Lehrerfortbildungen und Seminare) an, um die Ergebnisse weiterzutragen.

Das Verständnis dafür, wie überhaupt Schulleistungen ins Gehirn hineingelangen (z.B. Mathematik, siehe Bild unten) kann sowohl eigene Strategien beim Lernen als auch die Vorgehensweise im Unterricht verbessern helfen. Wenn man beispielsweise bedenkt, dass mathematische Zusammenhänge in der Antike aus Prinzipien der Raumvermessung abgeleitet wurden, wundet es nicht, dass räumliches Denken (rot) und Zahlengrößen (grün) im Gehirn eng benachbart verarbeitet werden. Aber wie kann man räumliches Denken üben…? – Kommt her und erforscht es!

Kann man aber sehen, wie und wo die Gedanken und Lernvorgänge durch das Gehirn huschen? Wie kann man sich vorstellen, dass man durch eigene Gedanken z.B. die Hände und Füße dazu bringt, am Sportunterricht mitzumachen? Es gibt tatsächlich eine geordnete Struktur von „Nervenautobahnen“, die man über die thermische Diffunsionsbewegung von Wassermolekülen innerhalb der Nervenfasern sichtbar machen kann.

Aber diese „Autobahnen“ wachsen so wie jeder Mensch dies durch eigenes Tun oder Lassen bestimmt. Die berühmte Forscherin Mara Montessori (1870 – 1952) hatte dies so auf den Punkt gebracht: „Jeder ist der Baumeister seines Selbst.“ Was bedeutet das für das eigene Lernengagement und für die Eigenverantwortung des Schülerlebens?

Findet es heraus! Bewerbt euch für euer eigenes Projekt unter dem Dach des Schülerforschungszentrums „Die Gehirnwerkstatt“ (Kontakt).